Mit der seit diesem Monat gültigen Fassung der Corona-Verordnung bekommen Theater zwar wieder mehr Freiraum für Proben und Aufführungen. Der Vorhang im Kasino bei der Niederdeutschen Bühne Nordenham öffnet sich vorerst aber noch nicht.
„Nach Prüfung der seit Juni geltenden Verordnung sehen wir von der Bühnenleitung und Spielleitung nach wie vor große Einschränkungen für uns als Amateurtheater,“ sagt Bühnenleiter Torsten Lange. Da im Mai noch keine Proben beginnen konnten, wurde der Plan verworfen, die Komödie „Döör an Döör‘nanner“ im Juli neu aufzuführen. Die Inszenierung war im März 2020 kurz vor der Premiere aufgrund des ersten Lockdowns gestoppt worden.
Die Jugendgruppe TUSCULUM hat ihre Inszenierung von „Nora“ nach dem Stück von Henrik Ibsen ins „Homeoffice“ verlegt: Die Jugendlichen nehmen sich in Spielszenen selbst per Smartphone auf. Die Videoschnipsel werden anschließend zusammengeschnitten.
Insgesamt blicken die „Plattdüütschen“ aber zuversichtlich in die Zukunft. Die Pläne für die kommende Spielzeit will der Vorstand den Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung vorstellen. Die findet am 9. Juli ab 19 Uhr im Kasino statt. Spätestens im Oktober können sich die Zuschauer auf neue Aufführungen freuen. Bis dahin arbeiten die Bühnenmitglieder hinter den Kulissen weiter. Zum Beispiel wird die Maske erweitert und renoviert. Zudem sind in der Spielstätte zahlreiche Modernisierungen erfolgt.